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In einer langen Nacht des Winters 1999 stecken die beiden Berliner Dominik Sprungala und Friedrich "Feed" Eberhard am Tresen des WMF Clubs die Köpfe zusammen und erfinden eine Band inklusive erstem Hit "Die Discofibel". Spontan und aus Freundschaft zu den WMFlern geboren, die damals gerade Tracks für die erste WMF Compilation suchen, entwickelt sich Mitte Karaoke tatsächlich in kürzester Zeit über den ersten Track hinaus zu einem elektronischen Live-Act mit vollem Programm und ganz eigenem Flair, der sein Coming Out auf der Loveparade 2000 im WMF erlebt. Und seither die Welt das Feiern lehrt. Aber so ganz aus dem Nichts entsteht natürlich kein neues Universum: Während Dominiks Herz an Jazz und Soul hängt und auch eigene Musik-Projekte spruchreif werden, ist Feed schon als Teenager im House- und Techno-Subground Berlins unterwegs. Daraus entwickelt sich eine Leidenschaft für Drum'n'Bass, die er als Partyveranstalter (hard:edged, Exponence) voll auslebt. Mitte Karaoke ist dann plötzlich ein ganz anderes Paar Tanzschuhe, das sich völlig selbstverständlich aus der Zusammenarbeit der beiden Musicaholics so und nicht anders entwickeln will. Poppige Elektrolyrik mit Houseschnipseln und Drum'n'Bass Zitaten ist die Knusper-Mischung 2000, die mit selbstironischen Texten und Live-Gesang die Dancefloors abräumt. Am typischen Mitte Karaoke Sound hat aber auch eine Antiquität ihren Anteil: Jeder Track entsteht am Atari - und trotzdem ist der Klang das Gegenteil von Gestern. Das Equipment bleibt schön Oldschool, der MK Sound entwickelt sich weiter und verfeinert seine Charakteristik. Schuld daran sind einige Remixe (ua für Svek, TokTok, Frank Martinique), eigene Veröffentlichungen ("Aufschlag: Mitte Karaoke" auf WMF Records, Compilation-Beiträge, diverse Maxis) und ganz besonders die Live-Erfahrungen durch die erste fette Record Release Tour quer durch Europa 2002 und zig Gigs im In- und Ausland, in kleinen Bars und großen Clubs, auf Riesenraves und privaten Parties. Jeder Auftritt wird ernst genommen und bekommt ein speziell auf den Event zugeschnittenes Live-Set geliefert. Liebe zum Detail und der Respekt vor Veranstaltern und Gästen zeichnen die beiden Party-Animals eben auch aus. Mitte Karaoke klingen 2004 beatlastiger, atmosphärischer, deeper und verzichten auf Gesang. Sie haben den Genre-Crossover zu einer Soundcollage verdichtet, die verschiedene Stile zu einem einzigen, never-ending Dance-Hit verschmolzen und zeigen dabei doch immer die verschwitzen Gesichter von Mitte Karaoke. Die beiden rackern hinter Atari und Mixer, daß es eine wahre Freude ist. Denn Mitte Karaoke verstehen sich selbst als Entertainer, die ihrem Publikum nicht nur Arschwackel Galore, sondern auch was für's Auge bieten wollen. Befreundete Live-Elektroniker sehen das zum Glück genauso. Aus dieser gemeinsamen Lust an der Performance hat sich die Mitte Karaoke Battle-Kultur entwickelt. Mitte Karaoke treten live gegen andere Musiker an mit speziell für diesen Abend und auf die "gegnerischen" Künstler zugeschnittenem Material. Nach irrwitzigen Battles gegen TokTok und Märtini Brös ist diese Art der Performance in Berlin mittlerweile ein Kult, der es sicher über die Stadtgrenzen schaffen wird. In der Neujahrsnacht 2004 spielen Mitte Karaoke nach knapp 4-jährigem Bestehen ihren 100. Gig - und die Maniacs zeigen noch keine Anzeichen von Erschöpfung. Ganz im Gegenteil: Die Clubwelt kriegt auch in Zukunft von Mitte Karaoke auf die Ohren !
  
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Berliner Morgenpost
vom 23.11.2001:
Wenn die Volksbühne zum Dancefloor wird
(zu „BärenMarken“ am 17.11.2001 in der Volksbühne, Berlin)

„So gegen 1 Uhr morgens im Roten Salon passiert es: der Super-Gau eines jeden DJs, der elektronische Musik auflegt, das Schreckensszenario schlechthin. Jetzt nimmt es seinen unaufhaltsamen Lauf, und jeder, wirklich jeder in der Volksbühne fühlt in diesem Moment mit den beiden Jungs auf der Bühne, die sich „Mitte Karaoke“ nennen und deren Platten es bei WMF-Records, dem Label zum Club, zu kaufen gibt. „Hey Leute“, sagen sie, „im Moment ist leider unser Atari abgestürzt. Ist hier eigentlich auch ein Stand von Atari?“ Eine Blondine nimmt einen großen Schluck aus der Sektflasche. Die Jungs versuchen den Rechner wieder hochzufahren, und ab und an vernimmt man Trommelschläge aus den überdimensionierten Lautsprechern, links und rechts von einer mit unzähligen Kabeln vernetzten Bühne, die in grelles Licht getaucht ist. Blau, weiß, neonrot und gelb. Elektronische Musik hört sich ohne die nötigen Maschinen ein bisschen wie ein Hit der Flippers an.

Die Jungs sagen, es gebe am WMF-Stand T-Shirts zu kaufen, genauso tolle wie die, die sie gerade tragen. Sie seien auch gar nicht teuer, die T-Shirts, sagen sie, und das Party-Publikum wird ein bisschen böse. Zum Glück springt der Atari jedoch wieder an. Es geht weiter und alles ist gut. Die leute jubeln, trinken, feiern, tanzen – wie es sich für „das Szene-Event schlechthin“ gehört…“ Thorsten Thissen

„...gerade vor musikinteressiertem Publikum gilt das Tennis-affine Duo als unschlagbar.“ www.faz.net 07.2002

 
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Die Diskofibel
 
"Halleluja!"
www.phonoclub.de | 12.2000
 
Aufschlag: Mitte Karaoke
 
"Music for Feierschweine: Das erste Album von Mitte Karaoke"
taz | 23.10.2002

"Spiel, Satz und Sieg also für elektronische Musik zwischen Elektro, Electronica und Drum´n Bass aus dem Herzen Berlins"
www.phlow.de | 07.2002

"Selten war Berlin-Mitte einladender!"
Spex | 7.2002

"Wo Anthony Rother seine an Kraftwerk angelehnte Hochglanzsoundästhetik noch zusätzlich mit Domestos schrubbt und mit Sagrotanspray behandelt, ....schmieren Mitte Karaoke einfach frech noch eine Schlammschicht obendrauf und stecken ein paar Zigarettenkippen rein. Dreckig und rotzig erinnern sie so mehr an Detroits Elektrohelden als an die deutsche Elektronikinstitution aus Düsseldorf."
d2000 | Vol.47/48

"...schade eigentlich, dass man Musik nicht riechen kann. Das Album müsste den Geruch von Schweiß und frisch gemähtem Gras verströmen, von verschüttetem Schnaps und Plastikfußboden.³
www.mtv.de | 07.2002

CD der Woche: "Dieses Album verhält sich zur Loveparade wie ein kleiner See zum überfüllten Freibad an einem Samstagnachmittag."
FAZ | 07.07.2002

"Ein rundum gelungenes Werk."
Berliner Zeitung | 21.08.2002

"Höchste Punktzahl für diese Zehenwackler-Platte, die eindeutig dem Lockermachen gewidmet ist. Da will man glatt den Zug besteigen und nach Berlin reisen, weil´s da auf einmal doch ganz schön zu sein scheint"
www.mtv.de | 07.2002

"...kurz: das quirligste und sympathischste Berlin-Mitte, das mir bis dato begegnet ist."
www.whirlypop.de | 07.2002

Pandabär
 
"Der Song renoviert den deutschen Humor, steht weit vorne mit Andreas Dorau und lässt sogar 2Raumwohnung hinten anstehen, weil eben authentischer"
www.phlow.de | 7.2002

"Besser geht nicht. Nein"
De:Bug | 7.2002

Ticktakttaktik 2002
 
"...vor "Tickttakttaktik 2002" ziehe ich sowieso den Hut, der Track bekommt von mir einen Orden für subversive Kritik"
www.phlow.de | 7.2002

2. Aufschlag EP
 
"Es bleibt also dabei: Mitte Karaoke fühlen sich zwischen den stilistischen Stühlen rundum wohl und erfreuen sich und uns mit ihrem elektronischen Nonkonformismus"
www.whirlypop.de | 7.2002